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Die SPRACHPRÄGUNG.

Die Sprache ist lediglich dem Menschen zu eigen. Sie entsteht. wenn der Kehlkopf und die Gehirncomputerschaltung soweit ausgebildet sind, dass das sinnvolle Aneinanderreihen von Silben möglich wird. In einer Zeit, in der das kleine Menschlein die Welt erforscht. Durch die Sprache werden wir zu vernunftbegabten Wesen, die in der Lage sind sich einem anderen Menschen mitzuteilen und Gefühle, Bedürfnisse etc. in Worte zu kleiden. In diesem Abschnitt prägt der junge Mensch seine Realität.

Ab dieser Zeit ist auch bewusste Erinnerung an die Kinderzeit möglich. Bevor die Sprache nicht ausgebildet ist, die mit Denkverknüpfungen und vor allem dem ICH-Bewusstsein einhergeht, speichert der kleine Mensch alles in seinen Zellen. Wir sprechen hier vom Zellgedächtnis. Das magische Denken des Kindes begleitet den Erwachsenen sein Leben lang und führt Aktionen aus, die oft unverständlich sind und auf Erziehung nicht zurück geführt werden können. Das magische Denken des Kindes besteht darin, dass alles, aber auch wirklich alles auf sich selbst bezogen wurde, da kein ICH-BIN-VON-MAMA-GETRENNT existierte. Diese ersten Erfahrungen für die es noch keine Sprache gibt zu ergründen und sich der daraus resultierenden Wertungen und Bewertungen sich selbst und der Welt gegenüber ist wichtiger Bestandteil im Metanoia-Prozess. Geben wir dem magischen Denken des Kindes das Erinnerungsvermögen zurück, dann kann der Erwachsene dies in Worte fassen und somit die Grundlage für die Erlösung der ersten Verletzungen legen.

Mit der Sprachprägung wird die Realität des kleinen Menschen  gespeichert und der Mensch sieht in Zukunft die Welt durch seine erlernten Realitätsentscheidungen. Eine liebevolle und anregende Begleitung durch die Umwelt ermöglicht auch hier wiederum eine liebevolle, freundliche und lustvolle Prägung des Unterbewusstseins. Der Mensch wird aufgeschlossen und voller Selbstvertrauen sich selbst und anderen gegenüber .

Erhält das Kind jedoch mehr Kritik und Verbote statt der liebevollen Unterstützung durch Eltern und Umgebung, entwickelt sich das Unterbewusstsein nur wenig. Durch die negativen Programmierungen bleibt das Kind ungeschickt im Umgang mit sich selbst und anderen. Es lernt erkennen, dass alle anderen immer alles besser können als es selbst. Auch diese Prägung wird sich durch das gesamte Leben erhalten.

Der Mensch wird nur äußerst selten in die Lage geraten ohne Hilfe aus diesem Kreislauf auszubrechen. Er kommt nicht In die Lage in fruchtbare Kommunikation mit der Umweh zu treten. Das Unterbewusstsein wird diesem Menschen immer wieder klar machen. dass er selbst nicht o.k. ist, dass aber die anderen o.k. sind. Andere Menschen wissen und können immer alles besser .

Bestimmt kennst auch Du unbeholfene und ungeschickte Menschen, die immer wieder in ungeschickte Unfälle oder Situationen geraten. Du kennst jetzt den Grund für dieses Verhalten. Das Unterbewusstsein muss diese Prägung ja immer wieder bestätigen und dieser Mensch zieht automatisch und magnetisch Situationen und Menschen an, die seine Prägung oder Muster bestätigen.

Diese Prägungsphase verläuft bis ca. zum 12. Lebensjahr und wird durch strenge Lehrer, Großeltern, Stiefeltern und Schulkameraden noch verfestigt. Das Kind bekommt auch hier zwangsläufig immer wieder bestätigt. dass es dumm und ungeschickt ist. 

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© Eva-Maria Ammon, Hamburg

letzte Aktualisierung 25.05.10