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 3) Ich vertraue!

Wir kommen ursprünglich aus der Quelle der Einheit, des Friedens, der Vollkommenheit, der bedingungslosen Liebe und des Vertrauens. Aufgrund vieler schlimmer Erfahrungen verlieren manche Menschen bereits in ihrer Kindheit das angeborene Vertrauen in eine schützende, helfende geistige Macht, und damit jenes Grundgefühl, das am besten mit dem Wort „Urvertrauen“ bezeichnet wird.

Die Ärztin und Anthropologin J. Liedloff beschriebt in ihrem Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ ihr Leben mit Ureinwohnern im südamerikanischen Amazonasgebiet. Besonders eindrucksvoll berichtet sie darin, wie diese Menschen auch schwierigste Situationen in diesem Gefühl des Urvertrauens meistern. Sie führt es darauf zurück, dass die Kinder von ihren Müttern die ersten Monate ihrer Entwicklung fast permanent getragen werden. Im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung bestimmen die Kinder dann selbst, wie viel Nähe sie brauchen. Sie werden frei gelassen, ihre Umgebung zu erkunden, können dabei aber jederzeit in die schützende Energie ihrer Eltern und Bezugspersonen zurückkehren. Da die Mütter selbst in einem Gefühl des Urvertrauens leben, gibt es keine überängstlichen und überfürsorglichen Mütter, die ängstlich jeden Schritt ihrer Kinder beobachten und ihnen so zu wenig Freiraum für ihre Entwicklung geben.

Gerade am Verlust des Urvertrauens kannst du erkennen, wie wichtig die Erfahrungen der ersten Lebensmonate und Lebensjahre sind. Bis zum Alter von 3 bis maximal 5 Jahren ist die „Software“, nach dem das Leben eines Menschen konzipiert wird, geschrieben. Daher hat Selbsterkenntnis auch immer damit zu tun, das eigene „Lebensskript“ – wie der Begriff aus der Transaktionsanalyse dafür lautet – zu erkennen. Nur dadurch ist es möglich, Veränderungen vorzunehmen. Ansonsten verläuft unser Leben in den engen Grenzen der in der Kindheit fest geschriebenen Programme. 

Mit Metanoia, Emotional-Healing, Reiki, Magnified Healing und Ancient-Healing hast Du alle Möglichkeiten, alte Programme zu löschen und Dich selbst – nach den Eingebungen unseres Höheren Selbst – neu zu programmieren.

Menschen, die ihr Urvertrauen verloren haben, sind oft übervorsichtig und haben vor allem möglichen Angst: Vor Krankheit, Geldentwertung, Krieg, Weltuntergang, ...... Generell fürchten sie jede Veränderung und versuchen krampfhaft, alte, überholte Werte zu bewahren. Sie sind von Grund auf misstrauisch und es fehlt ihnen das Vertrauen in neue Projekte. Sie zweifeln ihre eigenen Fähigkeiten an und sind nicht bereit, sich einer Höheren Führung anzuvertrauen. Sie sind skeptisch gegenüber jeder Art von Spiritualität.

Sie erwarten immer das Schlimmste und übertreiben mögliche Gefahren. Sie leben einerseits in der Angst vor dem Tod, andererseits ist der Tod für sie ein Tabu-Thema, mit dem sie sich nicht auseinandersetzen wollen.

Im Gegensatz dazu sind Menschen , welche die 3. Grundeinstellung in sich tragen, sehr gefestigte, starke Menschen. Sie wissen um ihre Fähigkeiten. Sie stellen ihr Licht nicht unter den Scheffel, ohne deswegen prahlerisch oder überheblich zu sein. Sie vertrauen ihrem Höheren Selbst und geben auch der Spiritualität gebührenden Raum in ihrem Leben.

Sie fühlen sich in dieser Welt getragen und geborgen, wo immer sie auch sind. Sie sind dadurch fähig, überall eine Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln, die aus ihnen selbst kommt. Menschen mit Urvertrauen wissen, dass es keinen Zufall gibt, sondern dass jede Erfahrung ihres Lebens in einem größeren Zusammenhang Sinn macht, auch wenn der einfache Verstand diesen Sinn nicht erkennt.

Menschen mit Urvertrauen (natürlich kannst Du genauso gut Gottvertrauen sagen) müssen nicht alles kontrollieren. Sie sind bereit, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen. Sie lassen das Leben sich so entwickeln, wie es von sich aus passiert, sind aber genauso bereit , aktiv einzugreifen, wenn dies notwendig ist. Sie sehen den Tod als Übergang in eine andere Dimension und als Höhepunkt des Lebens, der bewusst erfahren und durchlebt werden kann.

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© Eva-Maria Ammon, Hamburg

letzte Aktualisierung 25.05.10