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10.  Ich denke! Ich weiß!

 Auf Grund der vorherigen Ausführungen, in denen  so viel Wert auf das Fühlen gelegt wurde, könnte die Annahme entstehen, Fühlen sei „besser“, „mehr wert“ und  „heilsamer“ als Denken. Doch um was es wirklich geht ist die Ausgewogenheit zwischen Denken und Fühlen. Da in unserer westlichen Welt logisches, analytisches Denken alles, Fühlen und Spüren aus dem Bauch heraus aber nur wenig gilt ist verständlich, dass wir den Gefühlen in unserer Arbeit bewusst mehr Raum geben, um einen Ausgleich zu schaffen. 

Ganz wichtig dabei ist, zu erkennen, dass diese beiden Pole miteinander verbunden sind. Dass sie einander nicht widersprechen, wie wir aus der Erfahrung eines ganzen Lebens oft geneigt sind zu glauben. Denn sehr oft erfahren wir diese beiden Pole als miteinander nicht vereinbar: Unser Verstand sagt das eine und unsere Gefühle sagen das andere! Denken und Fühlen miteinander zu verbinden, das ist das Grundkonzept im Metanoia und im Emotional-Healing. Auch im menschlichen Gehirn sind die linke (logisch-analytische) und die rechte (ganzheitlich-fühlende) Gehirnhälfte nicht ganz voneinander getrennt, sondern durch Leitungen und Nervenstränge miteinander verbunden. 

Die 10. Grundeinstellung: Ich denke! ist also der Gegenpol zur fünften  Grundeinstellung, die lautet: Ich fühle. Beide sind angeboren, natürlich und gehören wie alle anderen Grundeinstellungen zu unserem Dasein wie Sonne und Mond. Allerdings werden Sonne und Mond von unseren Eltern weniger in Frage gestellt als unsere Grundeinstellungen. Wie oft muss ein Kind hören: „Was weißt denn Du schon“, „Das bildest Du Dir nur ein“, "Werd erst mal erwachsen", Davon verstehst Du noch nichts", „Du hast doch keine Ahnung“. Die Wahrheit aber ist, dass ein Kind alles weiß. Kinder und Narren sagen die Wahrheit, sagt ein altes Sprichwort. Kinder sind dem Wissen und der Wahrheit also näher als die „vernünftigen“ Erwachsenen. Im Laufe der Entwicklung werden wir in den ersten Lebensjahren von unseren Eltern und Erziehungspersonen Stück für Stück dieses inneren Wissens beraubt. Wahr und richtig hat nur mehr zu sein, was für die Menschen, mit denen wir aufwachsen, wahr und richtig ist.

Ich lade Dich nun einmal ein, aufrichtig und ehrlich bei Dir selbst hin zu schauen und zu überprüfen, was Du immer noch für wahr und richtig hältst, nur weil Deine Eltern das auch so gedacht haben. Wie weit bist Du bloß ein „Wiederkäuer“ der Gedanken, die andere für Dich vorgedacht haben. Nur weil viele Menschen das Gleiche denken, wird ein Gedanke noch nicht wahrer oder richtiger. Wahrheit ist einzig und allein das, was Du in Dir und aus Dir selbst heraus erfahren und für wahr erkannt hast. Wie viele Aussagen und Meinungen bezüglich Religion, Gott, die Welt insgesamt, über andere Menschen und Aussagen über Dich selbst, hast Du ungeprüft hingenommen und hältst Du auch heute noch für wahr, ohne dass sie mit Deiner inneren Wahrheit übereinstimmen?

Was macht es denn so gefährlich zu wissen? Immer wieder erfahre ich, dass Menschen auf so einfache Fragen z.B. "Wie fühlst Du Dich?" mit: „ Ich weiß nicht“ antworten. Fragen, die sich auf ihr inneres Wissen und Wahrnehmen beziehen, werden fast immer mit: „Ich weiß nicht so recht“ oder zumindest irgendwie ausweichend beantwortet. Was ist nun die Gefahr, wenn Du wirklich Dir selbst und Deinem eigenen Wissen vertraust? Ist es, dass Du mit Deinem Wissen in Widerspruch zur allgemeinen, angeblichen Wahrheit geraten könntest? Ist es Die Angst, dass Du abgelehnt werden könntest ob Deiner Wahrheit, dass Du plötzlich nicht mehr „dazu“ gehören könntest, ist es die Angst vor Liebesverlust? Es scheint so, als hätten wir aus Angst vor Liebesentzug unser inneres Wissen aufgegeben. Bei diesem „Kuhhandel“ ist das wahre göttliche Selbst so sehr in den Hintergrund getreten und vermeintlich auf der Strecke geblieben.

Ich lade Dich ein, diesen Kuhhandel sogar auf die Gefahr hin, nicht mehr dazu zu gehören, rückgängig zu machen! Nimm Deine innere Wahrheit wieder ernst und vertraue ihr! Die Belohnung dafür wird groß sein: manche nennen sie Erleuchtung oder Glück oder Frieden, Aufstieg, Gotteserfahrung,......... Die Worte sind beliebig austauschbar.

Bevor ich beschreibe, was es heißt, mit der 10. Grundeinstellung wieder in Kontakt zu sein, noch kurz die Negativbeispiele, wie es aussieht, wenn uns diese Grundeinstellung fehlt. Verwirrung, häufige Schwindelgefühle sind genau so ein Hinweis auf das Fehlen der zehnten Grundeinstellung wie Unentschlossenheit und ständiges Zaudern. Solche Menschen wissen einfach nicht, was sie tun sollen und zweifeln jede ihrer Entscheidungen an. Oft spielen sie auch Dummheit vor und stellen sich (absichtlich oder unabsichtlich) blöd. Genauso ist es ein Hinweis auf das Fehlen dieser Grundeinstellung, wenn jemand alles immer ganz genau wissen muss. Menschen, die ihr inneres Wissen verloren haben, sind besonders wissenschaftsgläubig. Stammeln, nicht wissen, was man sagen soll oder nervöses Geplapper und gewisse Formen des Small-talk sind ebenso Zeichen für Verlust der inneren Wahrheit wie ständige Ratlosigkeit und der Wunsch, von einem Guru, Astrologen oder irgendwelchen anderen weisen Leuten Rat zu bekommen.

Wenn Du „Ich denke! Ich weiß!“ wieder verinnerlicht hast, bist Du Dir dessen bewusst, dass Du jederzeit Verbindung mit der Universalen Intelligenz Gottes aufnehmen kannst. Du wirst auf all Deine Fragen Dir selbst Antwort geben können. Du kannst genauso gut logisch-analytisch denken wie Zusammenhänge ganzheitlich erfassen! Du wirst klare Entscheidungen für Dich und die Menschen in Deiner Umgebung treffen! Du wirst offen und ehrlich ohne Angst vor Ablehnung zu Deiner inneren Wahrheit stehen können! Du weißt um Deine göttliche Bestimmung und gehst voll Freude und Hingabe Deinen Weg!

Wenn Du mir bei meinen Ausführungen über die Grundeinstellungen bis hier her gefolgt bist, möchte ich Dir, liebe Leserin und lieber Leser, einerseits Danke sagen, und Dir gleichzeitig wünschen, dass es Dir so rasch als möglich gelingen möge, Dein göttliches Grundrecht zurück zu erobern. Wisse dabei vor allem eins: Diese Grundeinstellungen sind angeboren und jeder Mensch trägt sie als göttliches Geschenk in sich. Sie sind in jedem Kind als angeborenes Wissen vorhanden. Eltern der Indigo-Kids können ein Lied davon singen. Es gibt dabei auch nichts zu lernen! Dieses  Wissen in Dir ist nur verschüttet. Du brauchst es nur freilegen und nichts anderes tun, als Dich wieder zu erinnern. Ich wünsche Dir viel Freude und Spaß beim Graben nach Deinen inneren Schätzen.  

Du bist göttlich!

Erinnere dich wieder daran und alles wird gut sein!

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© Eva-Maria Ammon, Hamburg

letzte Aktualisierung 25.05.10